Die Geschichte des Weihnachtsgebäcks ist reich an Traditionen und regionalen Variationen, die auf jahrhundertealte Bräuche und kulinarische Entwicklungen zurückgehen. Diese köstlichen Gebäcke haben in vielen Teilen der Welt einen festen Platz während der Advents- und Weihnachtszeit gefunden.
Festliche Tradition
Die Wurzeln des Weihnachtsgebäcks lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen, als Menschen begannen, spezielle Leckereien für die Weihnachtszeit zu kreieren. Eines der ältesten bekannten Weihnachtsgebäcke ist der Stollen, der im 14. Jahrhundert in Deutschland seine Geburtsstunde hatte.
Die Variationen der verschiedenen Länder sind so vielfältig wie die Länder selbst. In Skandinavien beispielsweise ist der Pfefferkuchen beliebt, während in Italien die Panettone die Herzen unserer südlichen Nachbarn erobert haben.
Ein Stück deutscher Kultur
Hierzulande haben sich eine Handvoll Köstlichkeiten besonders durchgesetzt. Darunter (Christ-)Stollen, Stollenkonfekt, Lebkuchen, Printen oder auch Muskatzinen.
Christstollen
Christstollen sind ein traditionelles deutsches Weihnachtsgebäck, das in Form eines ovalen Brotes gebacken wird. Es enthält eine Füllung aus getrockneten Früchten, sowie Gewürzen wie Zimt und Nelken. Der Stollen wird nach dem Backen oft mit Puderzucker bestreut oder mit Butter bestrichen.
Wir bieten einen ganz besonderen Stollen der renommierten, familiengeführten Spezialitätenbäckerei Wolfgang von der Heide aus Willingen an: den mit dunkler Schokolade überzogenen Walnussstollen. Köstliche Cranberries, erlesene Walnüsse und edle Gewürze machen diesen Stollen zum Highlight jeder Kaffeetafel.
Stollenkonfekt
Eine etwas portionierte Variante der Stollen ist das Stollenkonfekt. Sie sind kleine, mundgerechte Versionen des Stollens. Sie sind perfekt zum Teilen und Verschenken in der Weihnachtszeit.
Ein guter Stollen braucht Zeit, bis er sein volles Aroma entfaltet: Das Bratapfel-Stollenkonfekt von Wolfgang von der Heide reift vier Wochen lang in einer speziellen Schiefergrube bei einer konstanten Temperatur von acht Grad. Die gleichbleibende Luftfeuchtigkeit, außergewöhnlich gute Zutaten und viel Leidenschaft verwandeln das Stollenkonfekt in einen Gaumengenuss!
Lebkuchen
Seit Jahren eine der beliebtesten Gebäcke sind Lebkuchen. Diese leckere, würzige Köstlichkeit wird oft mit Honig gesüßt und mit Gewürzen wie Ingwer, Zimt und Nelken aromatisiert. Sie werden in verschiedenen Formen gebacken, oft mit einem Zuckerguss oder Schokoladenüberzug.
Wir bieten handgemachte Elisen-Lebkuchen aus der Familien-Lebkuchen-Konditorei Hatzel aus dem Fichtelgebirge an. Seit 1928 entstehen hier köstliche Gebäcke, die ihresgleichen suchen. Meisterliche Konditorenkunst, reine Handarbeit und seit Generationen überlieferte Rezepturen bilden die Grundlage für die hervorragenden Lebkuchen.
Die Zutaten dieser runden Verführungen sind sorgsam und mit viel Liebe und Leidenschaft für beste Qualität ausgewählt: sonnengereifte Haselnüsse und Mandeln, edle Gewürze, feinstes Zitronat und Orangeat, bestes Marzipan und sehr wenig Mehl (bei der mehllosen Variante wird das Mehl durch Maisstärke ersetzt). Hatzel verzichtet bewusst auf jegliche Konservierungsstoffe und künstliche Aromen, denn beste Grundzutaten brauchen keine chemische Unterstützung!
Printen
Ein weiterer Leckerbissen der Weihnachtsbäckerei sind die Printen. Sie sind eine spezielle Art von Lebkuchen und zeichnen sich durch ihren kräftigen Geschmack und ihre besondere, feste Textur aus.
Die Aachener Printe ist ein Spezialgebäck der Stadt Aachen. Wir haben die Printen der familiengeführten Bäckerei Klein ausgewählt. Dort zaubert das fachkundige Team seit über 100 Jahren köstliches Backwerk.
Eine Printe besteht aus drei verschiedenen Zuckerarten: brauner Zuckersirup, brauner Farinzucker und Kandiszucker. Außerdem gehören dunkles Weizenmehl und edle Gewürze wie Anis, Zimt, Koriander und Nelken zu den Zutaten. Fett und Eier gehören nicht in originale Printen!
Frisch gebacken sind die Printen knusprig. Das resultiert aus dem hohen Zuckeranteil, der beim Backen karamellisiert und kristalliert.
Wer die Printen lieber weich genießen möchte, sollte das Gebäck der Luftfeuchtigkeit aussetzen: Entweder zusammen mit frischem Brot in den Brotkasten legen oder ein Stückchen Apfel zu den Printen legen, und den Apfel nach ein paar Stunden wieder rausnehmen.
Neben den Hartprinten (Kräuterprinten-Konzept und Kräuter-Schnitt-Printen) bieten wir auch mit weißer oder dunkler Schokolade überzogene Weichprinten an. Diese Printen wurden nach dem Backen in feuchter Luft gelagert und anschließend in köstliche Schokolade getaucht. Auf diese Weise kann die Luftfeuchtigkeit nicht mehr entweichen. Ob knusprig oder weich – alle Sorten sind bei Feinschmeckern äußerst beliebt
Muskatzinen
Auch die Muskatzinen aus Dettelbach bei Würzburg gehören zur perfekten weihnachtlichen Gebäckauswahl. Der Erfinder der Muskatzinen war Urban Degen, ein ehrbarer Meister aus der Zunft der Zuckerbäcker. Meister Urban Degen gelang im Jahre 1810 mit seinen Muskatzinen der große Wurf: Er bot neben althergebrachtem Zuckerwerk ein Gebäck ganz anderer Art an - ungewöhnlich im Geschmack und in bisher unbekannter Form. Das Geheimnis: Meister Degen schnitzte die neuen Backformen nach dem Muster der gefälteten Krawatten, die er so gerne trug.
Die Zutaten des Teiges und dessen Zusammensetzung behielt er zu Lebzeiten als Geheimnis. Nur der Name verriet, was man ohnehin schmecken konnte, dass Muskat bei der Zubereitung eine wichtige Rolle spielte. Die Muskatzinen fanden allgemeinen Zuspruch, und Urban Degen wurde ein berühmter Mann. Die Geschichte berichtet, sogar Bayerns König habe eine besondere Vorliebe für das Gewürzgebäck entwickelt und dem Urheber das alleinige Herstellungsrecht zugesprochen. Degen wollte indes sein Wissen nicht ins Grab mitnehmen, die Dettelbacher Muskatzinen sollten ihn selbst überleben. Vor seinem Tode weihte er die ortsansässigen Berufskollegen in das Geheimnis seiner Rezeptur ein, nicht ohne vorher das Versprechen abzufordern, das Original unter den einheimischen Konditoren zu bewahren.
Diese Weihnachtsgebäcke sind nicht nur köstlich, sondern auch Ausdruck deutscher Weihnachtstraditionen und Handwerkskunst. Sie verkörpern die Gemütlichkeit und Festlichkeit der Adventszeit und sind ein fester Bestandteil der deutschen Weihnachtskultur. In jedem Land und jeder Region gibt es einzigartige Weihnachtsgebäcke, die die kulturellen Traditionen und Geschmäcker widerspiegeln. Doch egal, ob es sich um Stollen in Deutschland, Panettone in Italien oder Roscón de Reyes in Spanien handelt, Weihnachtsgebäck verbindet die Menschen auf der ganzen Welt während der festlichen Jahreszeit. Sie sind eine schöne Erinnerung daran, wie vielfältig unsere weltweiten Weihnachtsbräuche sind.